Leben mit Demenz

Informationen und Hilfsangebote für Betroffene und An- und Zugehörige.

Aufklärung

Demenz verstehen – Basiswissen auf einen Blick

Als Dachorganisation möchten wir grundlegendes Wissen über Demenz vermitteln und Ihnen helfen, die richtigen Anlaufstellen zu finden. Hier sind die wichtigsten Fakten, die Sie wissen sollten:

Demenz (lat. „Demenz“ = ohne Geist sein, „verwirrt“) ist der Überbegriff verschiedener Erkrankungen mit kognitiven Einschränkungen.

Darunter fallen u.a. die Alzheimer Demenz, vaskuläre Demenz, frontotemporale Demenz, Demenz bei Parkinsonerkrankung, Levy Körperchen Demenz oder auch die CTE (Chronisch traumatische Enzephalopathie).

Gelegentlich liegen auch verschiedene Ursachen oder Mischformen vor. Deshalb kann es schwierig sein, festzustellen, welche Demenzform genau vorhanden ist. Das Aufsuchen eines:r spezialisierten Ärzt:in kann deshalb sinnvoll sein.

Demenz-Erkrankungen gehen mit einer Abnahme von verschiedenen Hirnfunktionen einher. Die Erkrankungen treten vorwiegend im höheren Lebensalter auf. Es gibt auch sehr seltene Demenzformen mit Beginn im Kindesalter oder bei jungen Erwachsenen. Einige dieser sehr seltenen Demenzformen sind erblich. Bei der Mehrzahl der Demenzerkrankungen handelt es sich um nicht-erbliche Formen. Jedoch kann das Erkrankungsrisiko erhöht sein, wenn es Demenzfälle in der Familie gibt.

Die mit Abstand häufigste Form ist die Demenz vom Alzheimer-Typ. Diese ist benannt nach Alois Alzheimer. Sie zeigt typischerweise Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Desorientierung. Gelegentlich können auch Sprach- oder Sehstörungen erste Symptome sein.

Betroffene fallen häufig durch den zunehmenden Verlust des Kurzzeitgedächtnisses oder der Orientierung auf. Allerdings können auch Veränderungen im Verhalten oder der Stimmung (z.B. Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität) erste Hinweise auf eine beginnende Demenz sein.
Im Erkrankungsverlauf treten meist deutliche Einschränkungen der Alltagsfunktionen (wie Haushaltsführung, Selbstständigkeit) auf. Auch finden sich Gang- oder Sprachstörungen. Das Langzeitgedächtnis kann noch sehr lange erhalten sein.
In sehr fortgeschrittenen Stadien können Nicht-Erkennen von Angehörigen oder Bekannten auftreten. Ebenfalls Halluzinationen oder Verhaltensstörungen. Wie schnell die Krankheit fortschreitend ist, kann man nicht sicher sagen.
Wichtig ist eine Aufklärung über Symptome und den Verlauf der Erkrankung.

Symptome einer Demenz sollten ärztlich abgeklärt werden. Dazu gehören verschiedenen Untersuchungen wie z.B. Gehirnbildgebung mit Computertomografie oder Kernspinuntersuchung, Laboruntersuchung, Gedächtnistests oder eine Nervenwasseruntersuchung.

Es gibt verschiedene Tests der Gedächtnisleistung. Die häufigsten Tests sind z.B. Mini-Mental-Test, Uhrentest, DemTect und MoCA. Diese Testungen sollten von erfahrenen Untersucher:innen durchgeführt werden.

Erste Ansprechpartner sind hierfür Hausärzt:innen. So kann die Diagnose gestellt oder andere mögliche Ursachen für Gedächtnisstörungen gefunden werden. Bei Bedarf können die Hausärzt:innen an spezialisierte Ärzt:innen überweisen.

Es stehen derzeit verschiedene medikamentöse und nicht medikamentöse Behandlungen zur Verfügung. Die zur Verfügung stehenden Therapien und Maßnahmen sind symptomatisch und können den Krankheitsverlauf verlangsamen. Aktuell gibt es keine Form der Heilung für Demenzen.

Es gibt Antidementiva, welche die Hirnleistungen stabilisieren und den Krankheitsprozess verlangsamen können. Diese können als Tabletten, Lösung oder Hautpflaster eingenommen werden.

Nicht medikamentöse Behandlungsoptionen sind z.B. Hirnleistungstraining, Musik-, Kunst- oder Ergotherapie. Auch können Logopädie oder Physiotherapie hilfreich sein. Diese Maßnahmen können ärztlich verordnet werden.

Behandlungsziele sind die Aufrechterhaltung der Alltagsfunktion, Selbstständigkeit und Lebensqualität.

Seit einer Zeit gibt es neue Behandlungsansätze (sogenannte Antikörper gegen Amyloid), die in Studien eine deutliche Verlangsamung der Demenz vom Alzheimer-Typ gezeigt hat. Erst seit kurzem sind erste Präparate auch Europa zugelassen.

Die Anwendung erfolgt nur in sehr frühen Krankheitsphasen mittels regelmäßiger Infusionen. Diese Medikamente zeigen ein erhöhtes Risiko für Hirnblutungen oder -schwellungen. Aktuell ist genaue Anwendung und die Kostenübernahme noch nicht geregelt.

Diese Entwicklung wird insgesamt als Fortschritt im Verständnis der Behandlungsmöglichkeiten gesehen, sodass in Zukunft mit weiteren Präparaten sicher zu rechnen ist.

Da die Ursache von Demenzerkrankungen (insbesondere der Alzheimer Demenz) noch nicht abschließend geklärt sind, ist eine Vorbeugung schwierig.  Als schützende Faktoren und Verhaltensweisen gelten derzeit:

  • Hirnleistungstrainings im jungen Alter
  • Regelmäßige sozialer Aktivität
  • Regelmäßige körperliche Aktivität (Sport)
  • Mediterrane Kost sowie eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse
  • Cholesterinarme sowie fettarme Kost möglichst mit ungesättigten Fettsäuren und der Aufnahme von Omega 3 Fettsäuren wie z.B. Fisch
  • Behandlung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Zucker-Erkrankung
  • Beendigung von Nikotin- und Alkoholkonsum
  • Versorgung mit Hörgeräten und Sehhilfen

Umgang

Umgang mit Menschen mit Demenz

Die Kommunikation mit Menschen mit Demenz kann herausfordernd sein, doch mit den richtigen Ansätzen lassen sich Missverständnisse vermeiden und Gespräche einfühlsamer gestalten.

Diese Tipps bieten eine wertvolle Orientierung für Angehörige, Pflegekräfte und alle, die mit Menschen mit Demenz interagieren.

Von einfacher und klarer Sprache bis hin zur aktiven Aufmerksamkeit für Körpersprache und Gefühle – kleine Veränderungen in der Kommunikation können einen großen Unterschied machen.

Vermittlung

Hilfe für Betroffene & Angehörige

Demenz verändert das Leben von Betroffenen und Angehörigen. Die einfühlsame Beratung unserer Mitgliedsorganisationen bietet Unterstützung, entlastet Angehörige und stärkt sie in ihrer Rolle.

Verschaffen Sie sich gerne über den folgenden Link einen Überblick über aktuelle Publikationen und Fachartikel zum Thema Leben mit Demenz

entlastung

Möglichkeiten der Entlastung

Unsere Mitgliedsorganisationen bieten vielfältige Entlastungsmöglichkeiten, um das Leben mit Demenz für Betroffene und ihre Angehörigen zu erleichtern.

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Hilfe vor ort

Liste unserer Mitglieder

Alzheimer Gesellschaft Braunschweig e.V. Christoph Bettac
Triftweg 73
38118 Braunschweig
Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland e.V. Gertraude Vogel
Egelser Weg 63
26605 Aurich
Alzheimer Gesellschaft
Cuxland e.V.
Manuela Alex
Zweite Oberwettern 1
21765 Nordleda
Alzheimer Gesellschaft
Hannover e.V.
Theresia Urbons
Osterstr. 27
30159 Hannover
Alzheimer Gesellschaft
Göttingen e.V.
Markus Gerlach
Rosdorfer Weg 70
37081 Göttingen
Alzheimer Gesellschaft
Hameln-Pyrmont e.V.
Gabriele Lösekrug-Möller
Osterstr. 46
31785 Hameln
Alzheimer Gesellschaft Hildesheim e.V. Helga Kassebom
Immengarten 3
31134 Hildesheim
Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Gifhorn e.V. Martin Hartleben
Braunschweiger Str. 137
38518 Gifhorn
Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Goslar e.V. Erhard Stahl
im Fliegerhorst 6 b
38642 Goslar
Alzheimer Gesellschaft
Lilienthal und Umzu e.V.
Petra Reiß
Gartel 7
27711 Osterholz-Scharmbeck
Alzheimer Gesellschaft Lohne/Dinklage e.V. Dr. In Sook Friis
Franziskusstr. 6
49393 Lohne
Alzheimer Gesellschaft
Lüneburg e.V.
Kerstin Löding-Blöhs
Apfelallee 3 A
21337 Lüneburg
Alzheimer Gesellschaft
Melle e.V.
Heiko Chr. Grube
Engelgarten 36
49324 Melle
Alzheimer Gesellschaft Oldenburg e.V. Kathrin Kroppach
Lindenstr. 12 a
26123 Oldenburg
Alzheimer Gesellschaft
Region Harz e.V.
Klaus-Günter Lamm
Am Kreuztal 47
37445 Walkenried
Alzheimer Gesellschaft
Stade e.V.
Dr. med. Volker von der Damerau-Dambrowski
Haddorfer Hauptstr. 53
21683 Stade
Selbsthilfegruppe "Angehörige von Menschen mit Demenz tauschen sich aus" Hella Einemann-Gräbert
Krummer Weg 6
27801 Dötlingen
Alzheimer Gesellschaft Emden-Ostfriesland e.V und Selbsthilfe Demenz Hildegard Krüger
Memmostr. 29
26725 Emden
LuIse e.V. Ramona Törper
Bürgermeister-Heuvemann-Str.14
31592 Stolzenau
Pro Dem e.V. Friethjof Troue
Bremer Str. 7
28816 Stuhr
Selbsthilfegruppe "Lebensmomente Demenz" Bettina Baar
Große Str. 94 | 27299 Langwedel
Alzheimer Gesellschaft
Lüchow-Dannenberg e.V. Selbsthilfe Demenz
Anna Jannes
Waldweg 3
29475 Gorleben-Meetschow
Alzheimer Gesellschaft
Wilhelmshaven Friesland e.V.
Dr. Rosemarie Groß
Siedler Weg 10
26384 Wilhelmshaven

Gemeinsam für ein würdevolles Leben mit Demenz – Unterstützung und Engagement für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte.

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